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Zwei Strukturwandelmanager stellen sich vor
28.01.2022 - Allgemein

Zwei Strukturwandelmanager stellen sich vor

Strukturwandelmanager: Immer mehr Gemeinden haben sie, aber die wenigsten Menschen können sich vorstellen, was so jemand eigentlich tut. Wir als Zukunftsagentur wollen das ändern und haben zwei Strukturwandelmanager gefragt, ob sie stellvertretend für ihre „Zunft“ ein Jahr lang jeden Monat aus dem Nähkästchen plaudern, wer sie sind, welche Aufgaben auf ihren Tischen landen, welche Höhen und Tiefen sie bei ihrer täglichen Arbeit durchleben. Heute stellen die beiden sich in einem Steckbrief vor, der Persönliches und Professionelles zusammenbringt: der Start unserer monatlichen Serie „Wir machen Strukturwandel“.

 

Strukturwandelmanagerin Christina Breuer

Das bin ich: Christina Breuer, für Freunde und Kollegen jedoch Tina 😊

Ich arbeite seit Oktober 2021 als Strukturwandelmanagerin bei der Gemeinde Aldenhoven

Hier komme ich her:
Ich bin ganz in der Nähe in Eschweiler auf dem Bauernhof meiner Familie aufgewachsen, der übrigens ein Aussiedlerhof ist.

…und da will ich hin: Ich freue mich, den Wandel der Region – meiner Heimatregion – aktiv mitzugestalten und würde mich freuen dazu beitragen zu können, dass dieser am Ende mit Strahlkraft gelingt, verträglich und nachhaltig gestaltet wird und im wirklichen Miteinander verläuft.

Das hat mich geprägt:
Ich habe an der RWTH Aachen Angewandte Geographie mit dem Schwerpunkt interdisziplinäre Stadtforschung studiert, und ich würde es jederzeit wieder studieren, wenn ich nochmal die Wahl hätte. Nach dem Studium ging es für mich zunächst nach Viersen. Hier habe ich im Fachbereich Stadtplanung gearbeitet und unter anderem ein Stadterneuerungsprogramm koordiniert. Danach wechselte ich zurück ins Rheinische Revier zum Region Aachen Zweckverband in den Bereich Wirtschaft, Raum und Strukturwandel. Insgesamt nehme ich mein breitgefächertes Wissen aus dem Studium, die praktische Arbeit in der Stadtplanung, das sehr bürgernahe Agieren aus der Städtebauförderung, die interkommunale und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einer regionalen Entwicklungsgesellschaft, die aktive Bündelung vieler verschiedener Interessen und Akteure sowie die frühzeitige Begleitung unserer Transformation als wertvolle Erfahrungen mit.

  • Diese Superkraft würde ich gern mal im Revier einsetzen:

Überzeugungskraft und Teamgeist, es sind zwar keine spannenden Superkräfte, aber ich glaube sie reichen aus und ich würde zu gerne einmal das Ergebnis sehen, wenn wir alle – so unterschiedlich die Interessen auch sind – an einem Strang ziehen zum lebenswertesten Ergebnis für uns alle.

  • Hier entspanne ich im Revier am liebsten:

Da der Blausteinsee sehr nah an meinem Zuhause liegt und inzwischen wirklich ein schönes Fleckchen geworden ist, erhole ich mich hier sehr gerne.

  • …und hier bin ich am liebsten, wenn ich Action suche:

Dann gebe ich mit Pferden Gas im Wald oder ich suche nach einer etwas herausfordernden Wanderstrecke, um mich auf die nächste Bergwanderung vorzubereiten.

  • Diese drei Sachen fehlen in meinem Kühlschrank nie:

Dunkle Schokolade, Hummus und Hafermilch.

  • Ich wäre gern mal für einen Tag:

Ein Mann.

  • Mit einer Zeitmaschine würde ich:

…gerne nochmal kurz wiederkommen, wenn alle Seen voll und schön gestaltet sind, und eine Runde schwimmen gehen an einem warmen schönen sonnigen Sommertag.

  • Strukturwandel ist mein Ding, weil:

…ich gerne Dinge voranbringe und Menschen zusammen, ich sehe in einer Herausforderung auch immer die Chance auf Entwicklung und etwas Neues mit oder ohne Umwege 😊

  • Drei Dinge, die mich am Strukturwandel nerven:

Dass viele kleine Schwierigkeiten in der praktischen Umsetzung erst jetzt erkannt werden, dass vieles zeitlich sehr mühsam verläuft und dass wir noch keine Ausnahmeregelungen für unseren Aufbruch ins Neue haben.

  • …und drei, die ich liebe:

Das Rheinische Revier aktiv zu gestalten und bei dieser Veränderung zuschauen zu können, viele spannende Themen gewinnbringend zusammenzubringen und die Menschen im Revier davon zu überzeugen, dass wir etwas sehr Großes schaffen können.

  • Das Rheinische Revier ist für mich gerade cooler als Urlaub in der Karibik, weil:

Ich reise sehr gerne an außergewöhnliche Orte, egal ob Fern oder Nah. Das Rheinische Revier hat für mich ein Flair von so einem Ort, insbesondere mit den vielen sehr unterschiedlichen Möglichkeiten, die wir hier vor der Nase haben.

  • Mit diesen Stärken will ich dem Strukturwandel nutzen:

Kommunikation, Kreativität, Mut und meinem Verständnis für alle Interessensgruppen: Ich komme aus der Landwirtschaft, habe sowohl für eine Kommune als auch eine regional bis euregional agierende Regionalentwicklungsgesellschaft gearbeitet, habe Stadtentwicklungsprozesse begleitet und ein euregionales Wohnraumprojekt koordiniert. Ich freue mich darauf, jetzt noch weiter dazuzulernen und die Interessen aller Belange und Akteure für unsere Region bestmöglich zu bündeln und umzusetzen.

  • Was ich an einem typischen Arbeitstag derzeit so mache:

Ich bringe unserem Team Struktur in den Förderdschungel, initiiere Gespräche und Austausch, netzwerke mit den anderen Akteuren und treibe Ideen und meinen Wissenstand voran. Parallel gestalte ich mit den Kollegen die allgemeine Entwicklung unseres Ortes.

  • Wenn ich schlechte Laune habe, hilft mir:

…mich in meine Reitsachen zu werfen und Zeit draußen im Stall mit meinen Vierbeinern zu verbringen.

  • In 20 Jahren will ich auf 2022 zurückschauen und sagen:

…dass es genau die richtige Entscheidung war, mich beruflich in diese Richtung zu vertiefen und von wo auch immer stolz auf die Entwicklung mit allen Hürden dieses Prozesses der letzten 20 Jahre zurückblicke.

  • Darum liebe ich Aldenhoven:

Aldenhoven hat eine lesbare Geschichte und zugleich hoch moderne Ansätze, ich finde es sehr spannend, diese beiden Seiten zu erfahren und zu vereinen.

  • Und das würde ich persönlich an Aldenhoven ändern:

Ich würde den Ort gerne charmanter gestalten.

  • Meine Freunde denken über meinen Job:

„Ich werde es nie in Gänze verstehen, was sie da tut.“

  • Montagsmorgens freue ich mich am meisten auf:

…einen unterhaltsamen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, eine gute Tasse Kaffee sowie hoffentlich gute Nachrichten für unsere Transformation.

  • Freitagabends freue ich mich am meisten auf:

…entspannte Zeit, gute Gespräche und Unternehmungen mit Freunden und Familie, Trainings und Ausflüge mit den Pferden sowie ein langes Frühstück zu Hause am Wochenende.

  • Ein Klischee über Strukturwandelmanager, das ich aus der Welt räumen will:

Wir haben nicht nur flapsige Ideen im Kopf, sondern es braucht unseren Mut zur Veränderung. 😊

 

Strukturwandelmanager Michael Reichert

Das bin ich: Ich heiße Michael Reichert

…und bin: seit November 2021 Strukturwandelmanager bei der Gemeinde Aldenhoven.

Hier komme ich her: Aufgewachsen bin ich im größten Aldenhovener Ortsteil Siersdorf, ein Ort mit besonderer Steinkohlentradition und Nukleus unseres wichtigen Strukturwandelprojektes „Campus Aldenhoven“.

…und da will ich hin: Die Gemeinde in der ich 18 Jahre gelebt habe und in der mich ich ehrenamtlich stark engagiere, gemeinsam zu einem nachhaltigen Ort für alle Bevölkerungsgruppen weiterentwickeln.

  • Das hat mich geprägt:

Im Geographie-Studium im bayrischen Eichstätt und anschließend mit Nebenfach Städtebau in Bonn, habe ich viele wichtige Kenntnisse erlernen dürfen. Beruflich konnte ich so meine theoretischen Fähigkeiten mit Praxis in kleineren und großen Kommunalverwaltungen (z.B. im Nordschwarzwald und im Kreis Düren) auf ihre Alltagstauglichkeit überprüfen. Insbesondere meine zahlreichen längeren Zeiten für Studium und Praktika außerhalb des Reviers haben mich unsere Heimatregion nochmals aus anderer Perspektive sehen lassen.

  • Diese Superkraft würde ich gern mal im Revier einsetzen:

Für einen Tag in die Zukunft reisenund sehen, wie unsere Region in 20 bis 30 Jahren aussieht. So könnte man vielleicht so mache „Kinderkrankheiten“ und Fehler im Strukturwandel frühzeitig abschalten.

  • Hier entspanne ich im Revier am liebsten:

Im Sommer an einem der vielen Badeseen der Region oder auf dem Rad entlang der Rur.

  • …und hier bin ich am liebsten, wenn ich Action suche:

Bei meinem Hobby Badminton bei einem Meisterschaftsspiel oder bei einer Backpacking-Tour – zumeist aber eher in exotischen Ländern 😊

  • Diese drei Sachen fehlen in meinem Kühlschrank nie:

Scharfe Chillis vom Lieblingsasiaten, Hafermilch und leckere vegetarische Fleischersatzprodukte.

  • Ich wäre gern mal für einen Tag:

Pilot eines Airbus A 380.

  • Mit einer Zeitmaschine würde ich:

…sehen wollen, wie wir in der Zukunft leben und arbeiten.

  • Strukturwandel ist mein Ding, weil:

…ich überzeugter Rheinländer bin und meinen Beitrag leisten möchte, dass unsere Region weiter wirtschaftlich stark und vor allem lebenswert bleibt. Hierzu sehe ich mich gut gerüstet und gut vernetzt.

  • Drei Dinge, die mich am Strukturwandel nerven:

Unkonkreter Förderdschungel, viel Abstimmungsarbeit und ein sehr langer andauernder Prozess mit noch zahlreichen Klippen und Hürden.

  • …und drei, die ich liebe:

Viel Gestaltungsspielraum für neue Ideen, keine Denkverbote und hoffentlich bald (wieder) Außentermine mit den weiteren Strukturwandelmanagern anderer Kommunen an/in inspirierenden und innovativen Locations.

  • Das Rheinische Revier ist für mich gerade cooler als Urlaub in der Karibik, weil:

Nicht unbedingt cooler, aber definitiv abwechslungsreicher und viel spannender, weil wir hier gemeinsam eine ganze Region „enkeltauglich“ und innovativ entwickeln können und müssen!

  • Mit diesen Stärken will ich dem Strukturwandel nutzen:

Als in Siersdorf aufgewachsener, weiß ich aus eigener Erfahrung, was Strukturwandel bedeutet. Schließlich erlebt die Gemeinde Aldenhoven nach Schließung der Zeche Emil Mayrisch nunmehr bereits den zweiten Strukturwandel. Als Kind habe ich den Abriss von alten Bergwerksgebäuden und die Sprengung des Förderturms live mit ansehen dürfen bzw. müssen. Der jetzige Strukturwandel muss nun besser funktionieren. Wir haben eine einmalige Chance zu einer europaweit anerkannten Modellregion zu werden. Ich sehe mich als Kommunikator und Netzwerker mit praktischen Erfahrungen und theoretischem Background.

  • Was ich an einem typischen Arbeitstag derzeit so mache:

Förderprogramme recherchieren, Ideen entwickeln und mit dem Team besprechen und Gedanken, wie wir die Lebensqualität und die Gemeinschaft insbesondere im Kernort stärken können.

  • Wenn ich schlechte Laune habe, helfen mir:

…eindeutig Schokolade und Sport.

  • In 20 Jahren will ich auf 2022 zurückschauen und sagen:

Das war das Jahr, in dem uns endlich der Durchbruch im Strukturwandel gelungen ist und wir unsere Projekte entscheidend nach vorne bringen konnten.

  • Darum liebe ich Aldenhoven:

Hier bin ich aufgewachsen, kenne die Menschen, ihre Mentalität und interessiere mich für die Geschichte.

  • Und das würde ich persönlich an Aldenhoven ändern:

Wir brauchen einen stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt, mehr Heimatverbundenheit, aber auch mehr Selbstbewusstsein. Aldenhoven kann mehr und darf kein „Schlafdorf“ zwischen den großen Städten werden.

  • Meine Freunde denken über meinen Job:

Leider ziemlich wenig, weil viele mit dem Begriff „Strukturwandelmanager“ noch nicht viel anfangen können. Aber das werden wir ändern…

  • Montagsmorgens freue ich mich am meisten auf:

…den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen mit einem heißen Kaffee oder Tee.

  • Freitagabends freue ich mich am meisten auf:

…spannende Spiele und hoffentlich viele Siege beim Badminton in Langerwehe und Verabredungen mit Freunden am Wochenende.

  • Ein Klischee über Strukturwandelmanager, das ich aus der Welt räumen will:

Ideengeber und innovative Theoretiker ohne Realitätsbezug, die auf zahlreichen Terminen letztendlich doch wenig Konkretes erarbeiten.

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