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Entschlossenheit bei der Energiewende: Städte und Gemeinden im Rheinischen Revier zeigen, wie der Gigawattpakt zum Erfolg wird

 

Im Rahmen ihrer Gigawatt-Tour am 14. August 2024 besuchte Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Nordrhein-Westfalens verschiedene Projekte zur klimafreundlichen Energieerzeugung im Rheinischen Revier. Diese Projekte sind Teil des Gigawattpakts, dessen erklärtes Ziel es ist, die Stromerzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien im Rheinischen Revier erheblich zu steigern. Was genau der Gigawattpakt ist und welche Chancen er für das Rheinische Revier bietet, erfahren Sie hier. 

 

Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) hat im Rahmen ihrer Gigawattpakt-Tour verschiedene Vorhaben zur klimafreundlichen Energieerzeugung im Rheinischen Revier besucht, darunter den Windpark V der Gemeinde Dahlem, den Windpark Erftstadt A 1 in Erftstadt-Friesheim und die Demonstrationsanlage für Agri-Photovoltaik im Tagebau Garzweiler in Bedburg. Die vielfältigen Vorhaben aus dem Bereich der erneuerbaren Energien zeigen, wie zukunftsfähige Energieerzeugung bereits heute funktioniert und umgesetzt werden kann. Die drei Projekte sind Teil des Gigawattpakts, den die Landesregierung Nordrhein-Westfalen (NRW) mit rund 50 Kommunen, Städten, Gemeinden, Unternehmen und Projektträgern im Rheinischen Revier geschlossen hat.

 

Steigerung der installierten Leistung erneuerbarer Energien auf fünf Gigawatt bis 2028

Der Gigawattpakt zielt darauf ab, die Stromerzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien bis 2028 auf mindestens fünf Gigawatt zu steigern und den Ausbau erneuerbarer Energieträger zur Wärmeerzeugung zu beschleunigen. Er umfasst verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung erneuerbarer Energien, darunter Aufdach-, Photovoltaikanlagen und die dazu benötigten Planungsleistungen. Die beteiligten Akteure können als Mitwirkende des Gigawattpaktes freiwillige, ortsgebundene und spezifische Beiträge leisten, wie beispielsweise die Ausweisung von Windkonzentrationszonen, die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für Wind- und Photovoltaikanlagen oder die Bereitstellung lokaler Förderangebote für Erneuerbare-Energien-Projekte.

Der Gigawattpakt ist als Gemeinschaftsprojekt bzw. als offener Prozess zu verstehen, der mit der Unterzeichnung durch die Gründungsmitglieder im Jahr 2022 begann und weiterhin neue Akteure und Akteurinnen einbeziehen wird, um die Energiewende im Rheinischen Revier voranzutreiben. Die NRW-Landesregierung unterstützt den Gigawattpakt durch die Bereitstellung von Fördermitteln und optimierter Vorschriften. Als elementarer Bestandteil des Energietransformationsprozesses im Revier trägt der Pakt entscheidend zur Reduktion klimaschädlicher CO2-Emissionen im Rahmen der Stromproduktion bei und weist den Weg in eine zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung.

 

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Der deutliche Ausbau Erneuerbarer Energien ist zentrales Element des Strukturwandels im Rheinischen Revier und zugleich unverzichtbar für die Energiewende in Nordrhein-Westfalen und im ganzen Land. Der Gigawattpakt leistet einen wichtigen Beitrag zur Transformation der Region und ist ein klares Bekenntnis zu einer sicheren, nachhaltigen und zukunftsfähigen Energieversorgung.
Ich freue mich sehr, dass das Rheinische Revier mit gutem Beispiel vorangeht. Dass alleine die beiden neuesten Windkraftprojekte der heutigen Tour insgesamt mehr als 80.000 Tonnen CO2 im Jahr einsparen helfen, zeigt, was möglich ist. In NRW reden wir nicht nur über die Energiewende, wir packen sie an und das geht am besten gemeinsam. Das gesellschaftliche Gemeinschaftsprojekt Gigawattpakt bietet allen Akteurinnen und Akteuren die Möglichkeit und Verantwortung, einen Beitrag zur Energiewende und zur Versorgungssicherheit für sich selbst und andere zu leisten.“

 

Modellregion Rheinisches Revier: Zukunftsregion dank klimaneutraler Transformation 

Mit dem vorgezogenen Ausstieg aus der Kohleverstromung zielt der Strukturwandel im Rheinischen Revier darauf ab, die Region bis 2030 zur klimaneutralen Vorbildregion für Deutschland und Europa zu entwickeln. Der vorgezogene Kohleausstieg ist dabei eine besondere Herausforderung und zugleich eine wertvolle Chance, um die Region neu zu gestalten und zukunftsfähig aufzustellen. Die Landesregierung NRW setzt dabei auf innovative und nachhaltige Projekte, um Arbeitsplätze zu erhalten und die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken. Der Gigawattpakt ist eine Maßnahme, um diesen Prozess zu forcieren. Bereits im Frühjahr 2024 sind zwei Förderbausteine geschaffen worden, um die Kommunen und Gebietskörperschaften im Rheinischen Revier beim Ausbau Erneuerbarer Energien zu unterstützen. Hierbei handelt es ich um:

1. Photovoltaik-Dachanlagen mit Batteriespeichern, die auf kommunalen Gebäuden elektrische Energie
    für den  Eigenverbrauch erzeugen (Eigenbedarf)

2. Planungsvorhaben zur Vorbereitung von investiven Maßnahmen zur Errichtung oder Erweiterung von
     Photovoltaikanlagen

     Details zum Förderangebot finden Sie hier.

Generell wird der Transformationsprozess im Rahmen eines Drei-Ebenen-Systems zwischen Bund, Land und Region gesteuert, unterstützt durch 14,8 Milliarden Euro Strukturstärkungsmittel bis 2038. Für die beiden Förderbausteine zum Photovoltaik-Ausbau (PV) sind insgesamt 60 Mio. Euro von den Strukturstärkungsmitteln reserviert worden. Die Kommunen, Städte, Gemeinden sowie deren Zweckverbände im Rheinischen Revier können dank dieser Förderbausteine Unterstützung beim Ausbau zukunftsfähiger Energieerzeugung erhalten. Die maximale Fördersumme beträgt 350.000 Euro pro System. Zusätzlich werden Planungsleistungen für PV-Anlagen gefördert, mit einer Höchstgrenze von 35.000 Euro. Die Förderanträge können digital bei der Bezirksregierung Köln gestellt werden.

 

Kommunale Kompetenz- und Beratungsstelle für Erneuerbare Energien im Rheinischen Revier

Darüber hinaus werden die NRW-Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate und die Zukunftsagentur Rheinisches Revier noch in diesem Jahr eine Kompetenz- und Beratungsstelle für den Ausbau erneuerbarer Energien aufbauen.

Christian Mildenberger, Geschäftsführer der NRW.Energy4Climate:
„Ob Bürgerwindpark, innovative Agri-PV auf dem Acker oder Batteriespeicher – die Projekte hier im Rheinischen Revier zeigen die Breite der Anwendungsmöglichkeiten für Erneuerbare Energien und die Chancen, die sie für die Region bieten. Das Rheinische Revier ist ein Brennglas für Transformation und Energiewende in NRW. Gerne unterstützen wir als Landesgesellschaft die Akteure in der Region und ihr Engagement.“

Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier:
„Der Gigawattpakt und die Einrichtung einer gemeinsamen Kompetenz- und Beratungsstelle mit der NRW.Energy4Climate tragen dazu bei, dass im Rheinischen Revier ein positives Umfeld für zukunftsfähige Investitionen in erneuerbare Energien entsteht. Als Vorreiter in der Energiewende unterstreichen diese Maßnahmen eine nachhaltige Entwicklung, um das Rheinische Revier zur klimaneutralen Zukunftsregion in Europa zu entwickeln.“

 

Informationen zu den vielfältigen Vorhaben im Gigawattpakt

Die facettenreichen Erneuerbare-Energien-Projekte, die in den Kommunen und Kreisen im Rheinischen Revier im Rahmen des Gigawattpaktes entstehen, werden künftig verstärkt im Fokus der Berichterstattung zum Gigawattpakt stehen. Darüber hinaus halten wir Interessierte über neue und angepasste Fördermöglichkeiten und die dazugehörigen Informations- und Beratungsdienstleitungen auf dem Laufenden. Hierzu soll ein eigener Newsletter ab September versendet werden. Wenn Sie den Newsletter erhalten wollen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an gigawattpakt@rheinisches-revier.de.

 

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Nicole Kolster
Projektmanagerin Energie
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