Zukunftsfelder
Um den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten, setzt das Rheinische Revier auf vier zentrale Zukunftsfelder, die den Weg in eine nachhaltige, innovative und klimafreundliche Zukunft ebnen.
Diese Felder spiegeln die Stärken des Rheinischen Reviers wider und bieten großes Potenzial für die kommenden Entwicklungen. Sie bilden das Fundament für neue Ideen, Projekte und Arbeitsplätze, die den Wandel in der Region vorantreiben.


Energie und Industrie
Das Rheinische Revier transformiert sich von einer Braunkohleregion zu einem klimaneutralen Energie- und Industriestandort. Die enge Verzahnung von Energiewirtschaft, Industrie und produzierendem Gewerbe bildet die Grundlage für Arbeitsplätze und Wohlstand in der Region. Ein zentrales Ziel ist der Aufbau eines Energiesystems, das auf erneuerbaren Energien basiert, beispielsweise durch den Gigawattpakt.
Die Transformation beinhaltet die Anpassung industrieller Prozesse, um diese klimaneutral und wettbewerbsfähig zu gestalten. Dadurch soll „Carbon Leakage“, also die Verlagerung von Emissionen in andere Länder mit niedrigeren Umweltstandards, vermieden werden. Wichtig ist, Unternehmen einzubinden und privates Kapital zu mobilisieren, um die Region als Vorbild für nachhaltige Energie- und Industrieproduktion zu etablieren.
Energie:
- Versorgungssicherheit und -qualität
- bezahlbare und wettbewerbsfähige Energiepreise
- Klimaverträglichkeit (mit der langfristigen Ausrichtung auf Klimaneutralität)
- Energieeffizienz
- Aufbau eines auf erneuerbaren Energien fußenden Energiesystems (bspw. durch den Gigawattpakt)
Industrie:
- Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung
- Technologieführerschaft auf internationaler Ebene
- Investitionsanreize für privates Kapital
- Klimaneutralität und Ressourcenschonung

Stellvertretende Abteilungsleitung I Projektmanagerin Energie
Innovation und Bildung
Die Transformation des Reviers zielt darauf ab, ein starkes Innovationsökosystem zu schaffen, das Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung vernetzt. Dies erfordert bedarfsgerechte Bildungs- und Qualifizierungskonzepte, die es ermöglichen, digitale und innovative Geschäftsmodelle auch in kleinen und mittelständischen Betrieben umzusetzen.
Neue Lehr- und Lernformen fördern lebenslanges Lernen für Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe. Damit wird das Rheinische Revier zu einer lernenden Region, die dynamisch auf die Herausforderungen des Strukturwandels reagiert.
- Digitalisierung, New Work, Gründung und Wachstum
- Entwicklung technischer und sozialer Innovationen
- Gesundheitswirtschaft und Life Sciences
- Attraktive Weiterbildungsangebote für sich wandelnde Berufsbilder
Die stärkere Vernetzung der regionalen Wirtschaft mit der Wissenschafts- und Forschungslandschaft bietet Chancen für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen.
Ziel ist es, durch einen integrativen Ansatz den Wandel zu einem zukunftsorientierten Innovationsraum zu gestalten.

Projektmanagerin Arbeitsmarkt und berufliche Bildung

Projektmanagerin Arbeitsmarkt und berufliche Bildung


Raum und Infrastruktur
Die räumliche Entwicklung spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des Strukturwandels. Ziel ist es, lebendige, resiliente und nachhaltige Quartiere zu schaffen, die hohe Lebensqualität bieten und die Identifikation der Menschen mit ihrer Region stärken.
Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung erfolgen entlang bestehender Infrastrukturen wie Kraftwerksstandorten, Kohletrassen und Kommunikationsnetzen. Neue Projekte, wie der Ausbau der Wasserstoffwirtschaft und multimodaler Verkehrssysteme, fördern die regionale Vernetzung und stärken eine zukunftsorientierte Mobilität.
- Schaffung multimodaler Verkehrssysteme, die Bahn, ÖPNV und Radverkehr stärken
- Einsatz digitaler Technologien zur Unterstützung der Verkehrsinfrastruktur
- Integration von Naturschutz und Klimaanpassungsmaßnahmen in die räumliche Planung
- Entwicklung nachhaltiger Logistik und digitaler Wirtschaft
Der Raumstrategieprozess „Rheinisches Revier 2038+“ bietet eine langfristige Vision für die Region. Mit einer dynamischen Raumdiagnose, der Entwicklung räumlicher Leitbilder und konkreten Maßnahmen schafft er Orientierung für alle Beteiligten. Öffentlichkeitsbeteiligung ist dabei ein integraler Bestandteil, um die Perspektiven der Menschen und Institutionen einzubeziehen.

Abteilungsleiter Regionalentwicklung

Projektmanager Raumentwicklung

Projektmanager Tourismus, Kultur und Sport

Projektmanagerin Raumentwicklung

Projektmanagerin Grün-blaue Infrastruktur und Klimaanpassung

Projektmanager Infrastruktur und Mobilität
Ressourcen und Agrobusiness
Neben der Energiewende steht die Ressourcenwende im Fokus der Entwicklung des Rheinischen Reviers. Ziel ist es, den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu reduzieren und eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise zu etablieren. Ansätze wie Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft spielen hierbei eine Schlüsselrolle, indem sie natürliche Ressourcen effizienter nutzen und im Kreislauf halten.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Agrobusiness, das neben der Landwirtschaft auch vor- und nachgelagerte Bereiche umfasst. Es stärkt die regionale Identität und bietet große Potenziale für eine nachhaltige Wertschöpfung.
- Förderung von Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft zur Ressourcenschonung
- Reduzierung des Ressourcenverbrauchs durch innovative Produktionsweisen
- Stärkung des Agrobusiness und der regionalen Landwirtschaft als wirtschaftliche Säulen
- Integration von Energie- und Ressourcenwende zur Schaffung neuer Arbeitsplätze
- Förderung regionaler Erzeugung und Versorgung im Einklang mit den Klimazielen
Durch die Verbindung von nachhaltigen Ansätzen mit der traditionellen Stärke der Landwirtschaft entwickelt sich das Rheinische Revier zu einer Modellregion für die Ressourcenwende.

Projektmanagerin Ressourcen und Agrobusiness

Projektmanager Ressourcen und Agrobusiness
