Ankerprojekte im Rheinischen Revier
Der Strukturwandel im Rheinische Revier nimmt weiter Fahrt auf: Das Kabinett des Landes Nordrhein-Westfalens verständigte sich im März 2024 auf 19 Projekte, sogenannte Ankerprojekte, die beschleunigt auf den Weg gebracht werden sollen.
Damit wird die Transformation des Reviers maßgeblich vorangetrieben. Die Projekte sind aus Sicht des Landes zentral für eine erfolgreiche, zügig und sichtbare Umsetzung des Strukturwandels.

Vision Südstrand Indesee 2055 ©Indeland GmbH / HHVISION
19 Ankerprojekte mit 31 Teilvorhaben
Die 19 Ankerprojekte umfassen insgesamt 31 konkrete Maßnahmen, die innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre (bis 2029) realisiert werden sollen. Die Auswahl dieser Projekte erfolgte in enger Abstimmung zwischen der Landesregierung und der Region.
Neben diesen Ankerprojekten gibt es zahlreiche weitere bedeutende Vorhaben für die Entwicklung des Rheinischen Reviers. Dazu gehören wichtige Infrastruktur- und Flächenprojekte, die ebenfalls mit Hochdruck vorangetrieben werden.
Der Strukturwandel im Rheinischen Revier ist eine große Herausforderung – aber auch eine einmalige Chance. Mit diesen Projekten wird der Grundstein für eine starke, nachhaltige und zukunftsfähige Region gelegt.
Das sind die Ankerprojekte:
Textilfabrik 7.0 [Factory]
Gebietskörperschaft: Mönchengladbach
Maximales Zuwendungsvolumen: 23,9 Mio. €
Kurzbeschreibung: Ziel des Projekts ist die nachhaltige und digitale Transformation der Textilindustrie für mehr Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region. Mit dem Aufbau eines Technologiezentrums sollen drei Megatrends aufgenommen werden: 1. CO2-Neutralität, Zero-Emission, Kreislaufwirtschaft. 2. Robotik, Künstliche Intelligenz und stufenübergreifende Maschinenkommunikation. 3. Biotechnologie.


Kraftwerksstandort Frimmersdorf
Gebietskörperschaft: Rhein-Kreis Neuss
Maximales Zuwendungsvolumen: k.A.
Kurzbeschreibung: Im ehemaligen Kraftwerksstandort Frimmersdorf soll nach der Instandsetzung des Zentralbaus und durch die bereitgestellten Gewerbeflächen die neue Ansiedlung von Zukunftsprojekten des Strukturwandels vorangetrieben werden.


Elektrolyseur Bedburg H2 Hub
Gebietskörperschaft: Rhein-Erft-Kreis
Maximales Zuwendungsvolumen: 4,1 Mio. €
Kurzbeschreibung: Die Stadt Bedburg und der RWE-Konzern errichten in einem Industriepark eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 5 Megawatt und produzieren damit grünen Wasserstoff mit Strom aus lokalen Windparks. Die Elektrolyseanlage soll im Industriepark Mühlenerft entstehen. Eingesetzt werden soll der grüne Wasserstoff, der im Jahr 2026 verfügbar sein soll, unter anderem für die Umstellung der Fahrzeugflotte des lokalen ÖPNV sowie für lokale Unternehmen im Umfeld des Industrieparks.


Dem Ankerprojekt zugeordnete Vorhaben:
Blau-Grünes Band (mit Dokumentationszentrum)
Gebietskörperschaft: Mönchengladbach / Rhein-Kreis Neuss / Rhein-Erft-Kreis / Kreis Heinsberg / Kreis Düren
Maximales Zuwendungsvolumen: 16,3 Mio. €
Kurzbeschreibung: Aufbau einer einzigartigen grünen Infrastruktur als systematische Grün- und Landschaftsentwicklung der Bergbaufolgelandschaften. Das verbindende Element für die Menschen ist ein Fuß- und Radweg rund um den ehemaligen Tagebau. Das neu entstehende Wegesystem stellt eine Verbindung zwischen den verschiedenen Siedlungs- und Grünbereichen wieder her. Das begonnene Vorhaben greift räumliche Strukturen im Revier auf und schafft bereits vor dem Ende der Kohleverstromung einen sichtbaren Baustein für ein attraktives Lebensumfeld im Revier.


Hambach-Loop
Gebietskörperschaft: Rhein-Erft-Kreis / Kreis Düren
Maximales Zuwendungsvolumen: 3,5 Mio. €
Kurzbeschreibung: Der Hambach Loop verbindet Menschen, Orte und Landschaften rund um die Sophienhöhe und den künftigen Hambach See. Der interkommunale Rad- und Wanderrundweg entsteht als gemeinsames Projekt der sechs Anrainerkommunen sowie der beiden Kreise Düren und Rhein-Erft-Kreis. Auf rund 70 Kilometern bietet der attraktiv gestaltete Hambach Loop abwechslungsreiche Streckenführungen durch das heutige Abbaufeld. Erste größere Streckenabschnitte sollen ab 2029 befahrbar sein und damit ein sichtbares Zeichen für den Aufbruch und die Transformation der Region setzen.


Dem Ankerprojekt zugeordnete Vorhaben:
AI Village
Gebietskörperschaft: Rhein-Erft-Kreis
Maximales Zuwendungsvolumen: 23,2 Mio. €
Kurzbeschreibung: Auf einer Fläche von 120.000 Quadratmetern entsteht der erste voll-digitalisierte Campus Europas für Forschung, Entwicklung und praxisnahe Demonstration von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und Robotik. Ziel ist die Vernetzung wichtiger Akteurinnen und Akteure aus Forschung, Wirtschaft und Bildung. Dies beschleunigt den Transfer von Ergebnissen aus der KI-Forschung in die Praxis deutlich. Es entstehen bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze.


Blockchain Reallabor
Gebietskörperschaft: Rhein-Erft-Kreis
Maximales Zuwendungsvolumen: 44,6 Mio. €
Kurzbeschreibung: Das Blockchain Reallabor in Hürth und dessen Ökosystemprojekt Blockchain.NRW informiert Unternehmen über die Möglichkeiten dieser zukunftsweisenden Technologie und erarbeitet mit ihnen gemeinsam Lösungen. Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, Geschäftsprozesse nachvollziehbarer, smarter und sicherer zu gestalten. In Praxisprojekten werden die Blockchain und weitere digitale Technologien erprobt.


Digitalparks
Gebietskörperschaft: Rhein-Kreis Neuss und Rhein-Erft-Kreis
Maximales Zuwendungsvolumen: k.A.
Kurzbeschreibung: Im Rhein-Kreis Neuss und im Rhein-Erft-Kreis entsteht je ein Digitalpark. Ein „Digitalpark“ ist ein Gewerbepark in der Nachbarschaft von Hyperscale-Rechenzentren, in dem Unternehmen digitale Zukunftstechnologien erproben und anwenden. Die beiden Kreise haben dazu 2023 einen für 0,2 Mio. € vom Wirtschaftsministerium geförderten Masterplan vorgelegt. Arbeitsplatzpotenzial: je Digitalpark rund 2.500 Arbeitsplätze.


Hyperscale- Rechenzentren Microsoft
Gebietskörperschaft: Rhein-Erft-Kreis
Maximales Zuwendungsvolumen: keine Förderung
Kurzbeschreibung: Das Unternehmen Microsoft wird zwei Hyperscale-Rechenzentren in Bergheim und Bedburg errichten. Microsoft investiert über 3 Mrd. € für Rechenzentren und KI-Bildungsprogramme in Deutschland, von denen der größte Teil ins Rheinische Revier fließen wird. Diese privatwirtschaftliche Investition ist der „Anker“ für die nachhaltige Digitalregion Rheinland.
Dörfer der Zukunft
1. Bürgewald: Morschenich-Alt
2. Erkelenz mit Keyenberg, Kuckum, Unterwestrich, Oberwestrich und Berverath
Gebietskörperschaft: Kreis Düren / Kreis Heinsberg
Maximales Zuwendungsvolumen: 300 Mio. €
Kurzbeschreibung: Die geretteten Dörfer werden zu Orten entwickelt, die sinnbildlich für die Transformation und den Strukturwandel im Rheinischen Revier stehen. Dörfliche Zukunftsthemen werden mit innovativen Lösungen konkret vor Ort umgesetzt und von den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern gelebt. Die Transformation folgt dem Leitbild, neue Wohn- und Arbeitsformen zu etablieren und wieder ein dörfliches Gemeinschaftsleben zu ermöglichen.


Dem Ankerprojekt zugeordnete Vorhaben:
Forschungsflugplatz Würselen-Aachen
Gebietskörperschaft: Städteregion Aachen
Maximales Zuwendungsvolumen: 144,7 Mio. €
Kurzbeschreibung: Am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen steht der Technologietransfer zwischen Forschung und Industrie im Vordergrund. Erste Vorhaben sind die DLR-Einrichtung «Technologien für Kleinflugzeuge», das Production Launch Center Aviation@NRW sowie das geplante Forschungszentrum FH-AERO.SCIENCE. Im AeroPark 1-3 wird die Ansiedlung von luftfahrtaffiner Forschung und Entwicklung voran getrieben.


Aviation Aldenhoven - Centrum for Vertical Mobility (CVM)
Gebietskörperschaft: Kreis Düren
Maximales Zuwendungsvolumen: 95,8 Mio. €
Kurzbeschreibung: Das Center for Vertical Mobility erforscht und entwickelt die vertikale landebahnungebundene Luftmobilität. Den Schwerpunkt bilden Erprobungen und Tests in Reallabors – insbesondere von personentragenden und unbemannten Luftfahrzeugen von der medizinischen Drohne bis zum Lufttaxi, die vertikalstartfähig sind und einen hohen Automatisierungsgrad aufweisen.


Flughafen Mönchengladbach
Gebietskörperschaft: Mönchengladbach
Maximales Zuwendungsvolumen: k.A.
Kurzbeschreibung: Am Airport befinden sich 45 Unternehmen, die über 750 Beschäftigte ausweisen. Durch die Ausstattung mit einer Kontrollzone und einem Instrumentenlandesystem besitzt der Flughafen für Forschungsaktivitäten als Innovationszentrum und Reallabor ein Alleinstellungsmerkmal im Rheinischen Revier. Ziel ist es, den Airport zu einem wichtigen Mobilitätshub für innovative Technologien zu entwickeln.


Brainergy Park
Gebietskörperschaft: Kreis Düren
Maximales Zuwendungsvolumen: 98,8 Mio. €
Kurzbeschreibung: Im Brainergy Park Jülich entsteht ein interkommunaler Technologie- und Gewerbepark, in dem Wissenschaft, Unternehmen und Start-ups zusammen an neuen Entwicklungenund Innovationen in den Bereichen Energie, Wasserstoff und Digitalisierung arbeiten. In einer dynamischen und kreativen Arbeitswelt werden Innovationen für das Energiesystem der Zukunft entstehen, Demonstrationsprojekte umgesetzt und Impulse für Gewerbeansiedlungen und Neugründungen gegeben.


Helmholtz-Cluster Wasserstoff
Gebietskörperschaft: Kreis Düren
Maximales Zuwendungsvolumen: 805,6 Mio. €
Kurzbeschreibung: Das HC-H2 für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft ist ein langfristig angelegtes Forschungs- und Innovationscluster mit Sitz im Brainergy Park. Dabei werden ausschließlich solche Technologien verfolgt, die ein klar erkennbares Potenzial zur Beschleunigung der Energiewende im Rheinischen Revier und in Deutschland besitzen. Die entwickelten Technologien sollen zudem exportfähig sein, um auch weltweit in erheblichem Maß klimaschädliche Emissionen reduzieren zu können. Ziel ist es, durch praktisch relevante Forschung den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen und den Strukturwandel des Rheinischen Reviers voranzutreiben. Im Rahmen des HC-H2 sollen Wasserstoff-Demonstrationsprojekte initiiert und gefördert werden.


Modellfabrik Papier im Innovationsquartier Düren
Gebietskörperschaft: Kreis Düren
Maximales Zuwendungsvolumen: 39,1 Mio. €
Kurzbeschreibung: In Düren wird ein Forschungszentrum für ein bundesweites Innovationsnetzwerk zur nachhaltigen Papierproduktion errichtet. In der Modellfabrik Papier haben sich 17 führende Unternehmen der Papierindustrie und -zulieferindustrie mit Partnerinnen und Partnern aus der Wissenschaft zusammengeschlossen, um bis 2045 80 Prozent des Energiebedarfs in der Papierproduktion einzusparen.


Papierfabrik Zerkall
Gebietskörperschaft: Kreis Düren
Maximales Zuwendungsvolumen: k.A.
Kurzbeschreibung: Ziel ist es, für die faserverarbeitenden Industrien alternative Faserrohstoffe aus nachhaltiger landwirtschaftlicher Produktion, aus biogenen Sekundärstoff en und aus Reststoff en anwendungsspezifi sch zu entwickeln, um somit Alternativen zu holzbasierten Frischfasern und klassischen Recyclingfasern aufzubauen. Zusätzlich zu dem hier genannten Ankerprojekt soll ein touristischer Anlaufpunkt geschaff en werden, der die gläsernen, energie- und klimaneutralen Papierherstellung sichtbar macht. Der Aufbau des FaserInnovationsZentrums steht in enger Verbindung zur Modellfabrik Papier in Düren.


Zukunftswerkstatt Berufsbildungszentrum Euskirchen
Gebietskörperschaft: Kreis Euskirchen
Maximales Zuwendungsvolumen: 74,7 Mio. €
Kurzbeschreibung: Es soll ein innovatives Bildungszentrum für die ergänzende Aus- und Weiterbildung im produzierenden Gewerbe, insbesondere im Handwerk, entstehen. Neue Bildungsschwerpunkte in Bereichen der ökologischen Transformation und moderne Lehrwerkstätten für einen praxisnahen Umgang mit zukunftsrelevanten Technologien leisten wichtige Beiträge zur Fachkräftestärkung.


Lebensmittel Launch-Center
Gebietskörperschaft: Rhein-Kreis Neuss
Maximales Zuwendungsvolumen: 16,1 Mio. €
Kurzbeschreibung: Das Projekt ist ein Kristallisationspunkt für Gründungsaktivitäten und die Ansiedlung von KMUs und gleichzeitig Partner für etablierte Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft in NRW bis hin zu den Niederlanden und befasst sich schwerpunktmäßig entlang der Produktionskette mit Fragestellungen zu pfl anzlichen Lebensmitteln, alternativen Proteinen und der Verwertung pfl anzlicher Roh- und Reststoffe.
Campus Transfer Land- und Ernährungswirtschaft
Gebietskörperschaft: Kreis Heinsberg
Maximales Zuwendungsvolumen: 50,1 Mio. €
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, technologische und gesellschaftliche Innovationen zur Steigerung wirtschaftlicher Wertschöpfung und einer nachhaltigen Entwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Land- und Ernährungswirtschaft für Betriebe und Unternehmen nutzbar zu machen. Es gibt Teilprojekte, wie ein Zentrum für Innovationen in der Land- und Ernährungswirtschaft, für den Bereich Ernährung und für den Bereich Biodiversität und Umwelt in Bezug auf die Landnutzung.
Dem Ankerprojekt zugeordnete Vorhaben:
Biomassepotenziale
Gebietskörperschaft: Gesamtrevier
Maximales Zuwendungsvolumen: 0,3 Mio. €
Kurzbeschreibung: Ziel ist es, auch in Zukunft eine nachhaltige Biomassenutzung aus der Land- und Ernährungswirtschaft sicherzustellen. Das Projekt des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz entwickelt u.a. Indikatoren für ein Monitoring der nachhaltigen stofflichen Nutzung von Biomasse aus der Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier und ein Bewertungsschema dazu.
Bioökonomie Revier
Gebietskörperschaft: Aachen und Jülich mit Industriepartnern im Gesamtrevier
Maximales Zuwendungsvolumen: 44,7 Mio. €
Kurzbeschreibung: Innovative und nachhaltige Produkte zu entwickeln und Ressourcen in Kreisläufe zurückzubringen, darum geht es im BioökonomieREVIER. Hierfür wird im Forschungszentrum Jülich in enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Wirtschaft und Naturverbänden in 14 Innovationslabors geforscht. Das Ziel ist klar: Ressourcen in Kreisläufe zurückbringen und mit neuen biobasierten Rohstoff en innovative und nachhaltige Produkte in vielfältigen Anwendungsbereichen entwickeln.


Bio4MatPro
Gebietskörperschaft: Aachen und Jülich mit Industriepartnern im Gesamtrevier (Elsdorf, Mönchengladbach)
Maximales Zuwendungsvolumen: 34,5 Mio. €
Kurzbeschreibung: Im Kompetenzzentrum Bio4MatPro sollen lokale, nachwachsende Rohstoffe für neue Produktionstechniken in der Textil-, Chemie- und Komsumgüterindustrie genutzt werden. Es werden drei Fokusthemenfelder bearbeitet: Von nachwachsenden Rohstoffe zu Wertstoffen; Zukunftstechnologien zur Verbindung von Bioökonomie und Kreislaufwirtschft sowie die biologische Transformation von Anwendungsindustrien.
Graduiertencluster Aufbruch
Gebietskörperschaft: Aachen und Jülich mit Industriepartnern im Gesamtrevier
Maximales Zuwendungsvolumen: 13,3 Mio. €
Kurzbeschreibung: Das Graduiertencluster leistet entscheidende Beiträge, um die Transformation zu einer nachhaltigen Bioökonomie im Rheinischen Revier zu gestalten: Die Ausbildung von interdisziplinären Fachkräften für den Arbeitsmarkt, die Entwicklung zukunftsfähiger Technologien für die Wirtschaft und die Übertragung von wissenschaftlichen Ideen in die Wirtschaft mit einem Fokus auf innovativen Gründungsvorhaben.
Gigawattpakt
Gebietskörperschaft: Gesamtrevier
Maximales Zuwendungsvolumen: 67 Mio. €
Kurzbeschreibung: Der Ausbau von Erneuerbaren Energien auf mindestens 5 GW installierte Leistung bis 2028 und somit einen Zubau von 2,7 GW innerhalb von acht Jahren ist das Ziel des Gigawattpaktes. Gleichzeitig soll der Ausbau der Erneuerbaren Energien zur Wärmeerzeugung forciert werden. Zu den Maßnahmen zählen die Förderung von PVAnlagen auf kommunalen Gebäuden zzgl. Speicher sowie Planungsleistungen zum PV-Ausbau im Rheinischen Revier. Gefördert werden soll zudem eine kommunale Kompetenz- und Beratungsstelle für Erneuerbare Energien sowie die Erstellung von Studien und Informationsmaterialien zum Ausbau von Erneuerbaren Energien.


Dem Ankerprojekt zugeordnete Vorhaben:
Faktor X Ressourcenund Klimaeffizienz in Gewerbe– und Industriegebieten
Gebietskörperschaft: Gesamtrevier, Inden (Kreis Düren)
Maximales Zuwendungsvolumen: 2,4 Mio. €
Kurzbeschreibung: Das Projekt hat zum Ziel, einfache und pragmatische Wege für eine klimaschonende und ressourceneffiziente Gebäudeplanung aufzuzeigen. Für Gewerbe- und Industriegebiete erstellt das Projekt einen Katalog mit klimafreundlichen Maßnahmen, aus dem sich ein Punktesystem ergibt. Mit diesem können Kommunen und Investierende klimaschonend und ressourceneffizient Gewerbe- und Industriebauprojekte realisieren.
Resilience Expo - Eine Messe für Klimaanpassung
Gebietskörperschaft: Standort wird aktuell ausgewählt
Maximales Zuwendungsvolumen: 2,4 Mio. €
Kurzbeschreibung: Eine internationale Messe der Klimaanpassungswirtschaft ist 2025 im Rheinischen Revier geplant. Produkte, Technologien und Dienstleistungen sowie Lösungen für bspw. Fragestellungen zum Intelligenten Regenwassermanagement, hitze- und dürreresistente Pflanzen werden ausgestellt. Die Klimaanpassungswirtschaft hat das Potenzial, die Auswirkungen der Klimakrise für Kommunen, Unternehmen und Bürgerinnen abzumildern.
Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen
Gebietskörperschaft: Gesamtrevier mit Impulsbauten am Tagebaurand: Erkelenz, Jüchen, Titz; Beispielbau für nachhaltige Bauweisen in Mönchengladbach
Maximales Zuwendungsvolumen: 27,7 Mio. €
Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Projekts werden vorhandene Initiativen und Projekte im Bereich Nachhaltiges Bauen vernetzt, verstärkt und verstetigt sowie mit Impulsbauten umgesetzt. Mit dem Projekt werden die zukunftsfähige Entwicklung der Bauwirtschaft und die damit zusammenhängenden Dienstleistungen unterstützt. Somit werden vorhandene Arbeitsplätze gesichert und durch die strategische Entwicklung neuer Geschäftsfelder auch neue Arbeitsplätze geschaffen.
MehrWertRevier - Unterstützung für bürgerschaftliches Engagement und Nachhaltigkeit im Alltag
Gebietskörperschaft: Gesamtrevier (u.a. bisher Brühl, Euskirchen, Düren, Mönchengladbach)
Maximales Zuwendungsvolumen: 3,6 Mio. €
Kurzbeschreibung: Damit die Entwicklung des Rheinischen Reviers zu einer nachhaltigen Region gelingt, ist die Beteiligung aus der Bürgerschaft essentiell. Das Projekt unterstützt Verbraucherinnen und Verbraucher dabei, ressourcen- und klimaschonend zu handeln und sich gemeinsam für nachhaltigen Konsum einzusetzen. Ergänzend vermittelt MehrWertRevier mit einer Wanderausstellung Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag.
Nr. 19 – Center für digital vernetzte Produktion
Center für digital vernetzte Produktion (CDVP)
Gebietskörperschaft: Aachen
Maximales Zuwendungsvolumen: 107 Mio. €
Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Vorhabens Center für digital vernetzte Produktion (CDVP) wird eine Pilot-/Forschungsfabrik auf dem Campus der RWTH Aachen errichtet, in der Expert:innen aus dem Ingenieurwesen, IT und der Arbeitswissenschaft gemeinsam an der digitalen Produktion der Zukunft forschen. Es geht um die Installation vollständiger Prozessketten in Maschinennetzwerken zur Fertigung innovativer Produkte im produktionstechnischen Kontext der Megatrends von morgen. Die entstehenden Räumlichkeiten werden für die Unternehmen in der Region nutzbar sein. Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt auf dem Transfer in die Wirtschaft im Rheinischen Revier.


Der Strukturwandel im Rheinischen Revier wird gefördert durch:


