Der Strukturwandel im Rheinischen Revier
Die Region befindet sich in einem Veränderungsprozess. Mit der Abkehr vom Braunkohleabbau bis spätestens 2030 steht das Rheinische Revier vor der Herausforderung, die Energieversorgung zu transformieren. Mit ihr verändert sich auch alles andere: Wo heute Bagger arbeiten, füllen sich zukünftig Seen mit Wasser, kombinierte Flächennutzungen und eine intelligente Infrastruktur tragen neben Ansiedlungen und damit entstehenden Arbeitsplätzen dazu bei, das Rheinische Revier noch lebenswerter zu machen: Das ist erfolgreicher Strukturwandel.
Vom Revier zur Zukunftsregion – Wir sind im Wandel!
Sieben Menschen, sieben Geschichten – sie alle stehen für unsere Region im Aufbruch. Unsere neue Kampagne “Wir sind im Wandel” zeigt deutlich: Der Strukturwandel im Rheinischen Revier ist weit mehr als ein wirtschaftliches Projekt – er ist gelebte Veränderung.
Auf Plakaten, Citylight-Postern, in Zeitungsanzeigen, in Filmen sowie im Radio geben wir den Wandel sichtbar und hörbar in die Hände derer, die ihn tagtäglich mitgestalten. Erleben Sie, wie Vielfalt, Engagement und Zukunftsfreude das Revier prägen.
Lassen Sie sich von den Gesichtern der Transformation inspirieren – und entdecken Sie, wie nah Zukunft sein kann.
Neuigkeiten

NEULAND HAMBACH: Ein neuer Blick auf die Landschaft von morgen
Im Rahmen eines mehrstufigen Werkstattverfahrens hat das Empfehlungsgremium unter Vorsitz von Prof. Stephan Lenzen, dem neben renommierten Landschaftsarchitekt:innen und lokalen Akteur:innen auch die NEULAND HAMBACH GmbH angehörte, den Entwurf von Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg als Siegerentwurf gekürt. Entscheidende Kriterien waren die räumliche Qualität, die technische Machbarkeit sowie die langfristige Entwicklungsfähigkeit des Konzepts. Der einstimmig ausgewählte Entwurf verbindet eine klug durchdachte Freiraumplanung mit einer gestalterischen Einbindung des Bauwerks. Dabei wurden sowohl dessen technische Funktion als auch die Erlebbarkeit für Besuchende berücksichtigt.
Landschaftlicher Wandel als Erlebnis
„Eine besondere Herausforderung liegt in der langfristigen Entwicklung des Gebiets. Der ausgewählte Entwurf entspricht dem mit seiner klaren räumlichen Gliederung, vielseitigen Attraktionen und einer flexiblen Gestaltung, die sich an unterschiedliche Wasserstände anpasst“, so Matti Wirth, der das Werkstattverfahren für die NEULAND HAMBACH begleitet hat. Andreas Heller, Bürgermeister der Stadt Elsdorf hebt hervor: „Das wird der Ort, der wie kein anderer den Strukturwandel begreifbar und erlebbar macht. Mit den Inszenierungen machen wir den Weg des Wassers und die sich wandelnde Landschaft bis ins Jahr 2070 erfahrbar. Besucherinnen und Besucher werden immer wieder kommen und mit eigenen Augen sehen wollen, wie hoch das Wasser jetzt steht und wie sich die Natur verändert.“
Erlebnisorte entlang des Blauen Bands
Das Konzept sieht vor, das Auslaufbauwerk der Rheinwassertransportleitung mit einem vorgelagerten Platz als zentralem Ankunftspunkt zu gestalten. Eine Aussichtsterrasse mit offener Dachterrasse bietet von hier einen ersten Blick auf das sprudelnde Wasser in den offenen Kaskaden. Hier beginnt auch das sogenannte „Blaue Band“ – eine zentrale Achse bis in den früheren Tagebau. Direkt an der oberen Böschungskante erlaubt eine Aussichtsplattform Besuchenden als symbolisches „Tor zum See“ einen weiten Panoramablick über den sich füllenden Hambach See und die Sukzessionslandschaft. Seitlich des Blauen Bands führen Entdeckerwege durch die markante Tagebaulandschaft: Während der Hauptweg Besuchende auf möglichst direktem Weg tief in die Grube bringt, führt der Rückweg landschaftlich geprägt über Bermen und Böschungen. Auf der mittleren Berme ist eine modulare, temporäre Plattform mit Aufenthaltsqualität vorgesehen – der Bermenbalkon. Eine besondere Landmarke wird der „wandernde Leuchtturm“, ein Aufenthaltsort in der Ferne, der mit steigenden Wasserspiegel nach oben rückt und jeweils den tiefsten Punkt der Wanderroute markiert.
Der weitere Fahrplan
Der Siegerentwurf wird auf Basis von Überarbeitungsempfehlungen in den kommenden Wochen weiterentwickelt, um als Grundlage für weitere Planungsschritte zu dienen. Erste Bauten und landschaftliche Bereiche sowie ein erster gesicherter Weg in die Tagebaumulde sollen möglichst bereits bis 2030 umgesetzt werden. Ab 2033 sollen weitere Bereiche hinzukommen und das Wegenetz ausgebaut werden.
Auf der Webseite der NEULAND HAMBACH GmbH finden Sie die ausführliche Pressemitteilung: zur Pressemitteilung
Bildrechte: NEULAND HAMBACH GmbH
Geschichten aus dem Revier

Zukunftsagentur Rheinisches Revier
Als regionale Entwicklungsagentur mit Sitz im Herzen des Rheinischen Reviers übernehmen wir wichtige Funktionen in der Steuerung und Entwicklung des Strukturwandels. Wir beraten und begleiten Projekte fachlich, vernetzen Akteure, pflegen den Austausch mit Land und Bund. Diese Aktivitäten machen wir für Sie zudem kommunikativ transparent und informieren verständlich zu dem komplexen Thema Strukturwandel. Bei uns finden Sie Ansprechpartner zu allen Themen, die Sie interessieren, wenn Sie die Veränderung des Rheinischen Reviers aktiv mitgestalten (wollen).
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Der Strukturwandel im Rheinischen Revier wird gefördert durch:


