Der Strukturwandel im Rheinischen Revier
Die Region befindet sich in einem Veränderungsprozess. Mit der Abkehr vom Braunkohleabbau bis spätestens 2030 steht das Rheinische Revier vor der Herausforderung, die Energieversorgung zu transformieren. Mit ihr verändert sich auch alles andere: Wo heute Bagger arbeiten, füllen sich zukünftig Seen mit Wasser, kombinierte Flächennutzungen und eine intelligente Infrastruktur tragen neben Ansiedlungen und damit entstehenden Arbeitsplätzen dazu bei, das Rheinische Revier noch lebenswerter zu machen: Das ist erfolgreicher Strukturwandel.
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Gigawattpakt: Zwischenziel übertroffen – Ausbau Erneuerbarer Energien im Rheinischen Revier bereits bei über 3,6 Gigawatt
Ein zentrales Thema der Versammlung war zudem die geplante Eröffnung der Kommunalen Kompetenz- und Beratungsstelle für Erneuerbare Energien im ersten Quartal 2025. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur überbrachte dazu die Förderzusage im Rahmen des Programms STARK und betonte: „Die beeindruckende Entwicklung beim Gigawattpakt zeigt: Wir sind auf dem richtigen Kurs.“
Die neue Beratungsstelle soll Kommunen dabei unterstützen, Projekte wie Windparks, Photovoltaikanlagen oder Energiespeicher erfolgreich zu planen und umzusetzen. „Mit der Kommunalen Kompetenz- und Beratungsstelle schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle, die es unseren Kommunen im Revier ermöglicht, noch stärker von der Energiewende zu profitieren,“ erklärte Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.
Ein weiterer Schwerpunkt war der Energiepark Herzogenrath, der umfassende Klimagerechtigkeit als Ziel verfolgt. Gleichzeitig stellten die RWTH Aachen und die Universität Duisburg-Essen Fortschritte im Forschungsprojekt NEKOM vor, das innovative Speicher- und Verteilungssysteme für Erneuerbare Energien in Kommunen untersucht.
Die Jahresversammlung zeigte, wie wichtig Innovation, Kooperation und regionales Engagement für die erfolgreiche Transformation des Rheinischen Reviers zur Energieregion der Zukunft sind.
Über den Gigawattpakt
Rund 50 Landkreise, Kommunen, energiewirtschaftliche Unternehmen und Projektträger haben sich im März 2022 gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) zum Bündnis Gigawattpakt zusammengeschlossen. Gemeinsames Ziel ist es, den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Rheinischen Revier voranzutreiben. Konkret: die installierte Stromerzeugungsleistung der Erneuerbaren soll bis zum Jahr 2028 auf mindestens 5 Gigawatt ausgebaut werden. Der Gigawattpakt wird dabei als gesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt betrachtet, bei dem jeder Akteur dazu aufgerufen ist, seinen Beitrag zu leisten.
Die Landesregierung NRW befördert den Gigawattpakt, indem sie informatorische und finanzielle Unterstützung anbietet und die regulatorischen Rahmenbedingungen verbessert – u.a. die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren zu Wind- und Photovoltaikprojekten. Bis 2028 werden bis zu 60 Millionen Euro Strukturwandelmittel durch den Bund und das Land NRW zur Verfügung gestellt. Die Kommunen im Rheinischen Revier leisten ihrerseits ihren Beitrag, in dem sie geeignete Flächen planerisch ausweisen.
Geschichten aus dem Revier

Zukunftsagentur Rheinisches Revier
Als regionale Entwicklungsagentur mit Sitz im Herzen des Rheinischen Reviers übernehmen wir wichtige Funktionen in der Steuerung und Entwicklung des Strukturwandels. Wir beraten und begleiten Projekte fachlich, vernetzen Akteure, pflegen den Austausch mit Land und Bund. Diese Aktivitäten machen wir für Sie zudem kommunikativ transparent und informieren verständlich zu dem komplexen Thema Strukturwandel. Bei uns finden Sie Ansprechpartner zu allen Themen, die Sie interessieren, wenn Sie die Veränderung des Rheinischen Reviers aktiv mitgestalten (wollen).
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Der Strukturwandel im Rheinischen Revier wird gefördert durch:


