Förderangebot "Empowerment Tagebauumfeld"

Die Landesregierung arbeitet eng mit der Region zusammen, um die Tagebauumfelder im Rheinischen Revier als attraktive Wohn- und Lebensräume zukunftsfähig aufzustellen. Ziel ist es, noch vor dem endgültigen Kohleausstieg neue Perspektiven für die Region zu schaffen. Dafür wurde das Förderprogramm „REVIER.GESTALTEN – Empowerment Tagebauumfeld“ ins Leben gerufen, das mit mehr als 200 Millionen Euro von Bund und Land unterstützt wird.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Neubaur betont:
„Das Rheinische Revier ist Heimat, Identität und Innovation. Die Zukunft des Reviers nimmt Formen an. Landesregierung und Region gehen im engen Schulterschluss die nächsten Schritte für eine wirtschaftlich starke, klimaneutrale Region, die Heimat gibt. Uns alle eint der Anspruch, dass der Strukturwandelprozess an Fahrt aufnehmen muss, um den Menschen und Unternehmen in der Region für 2030 eine gute Perspektive bieten zu können. Über Generationen hinweg wurden im Rheinischen Revier Landschaften und Lebensräume zerschnitten.

Wir möchten die Tagebauumfelder zu Räumen der Zukunft entwickeln. Mit dem Förderangebot „REVIER.GESTALTEN – Empowerment Tagebauumfeld“ setzen wir genau da an und legen den Grundstein für eine Zukunft, in der ökologische, ökonomische und soziale Aspekte im Einklang stehen und in denen sich alle Anwohnerinnen und Anwohner gleichermaßen wohlfühlen.“

(Mona Neubaur (09.09.2024): Pressemitteilung „REVIER.GESTALTEN – Empowerment Tagebauumfeld“ – neues Förderangebot für Entwicklung im Rheinischen Revier.)




Was wird gefördert?

Gefördert werden Maßnahmen mit denen, die zu rekultivierenden Tagebauumfelder in diesen Bereichen aufgewertet werden:

  • Landschaft
  • Städtebau
  • Kultur
  • Freizeit und Naherholung
  • Verkehr bzw. Mobilität
  • Ökologie bzw. Klimaanpassung

Das Förderangebot richtet sich an fachlich und räumlich vernetzte Projekte, die spezifische Herausforderungen in den Tagebauumfeldern Garzweiler, Inden und Hambach angehen und Synergien schaffen. Die Landesregierung betont die Bedeutung einer abgestimmten Planung der Strukturen entlang der Tagebauränder, um Wiedererkennbarkeit zu fördern und Konkurrenz zu vermeiden. Im Sommer 2023 wurde ein Werkstattverfahren zusammen mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier und regionalen Akteuren gestartet, um Projektideen auf Umsetzbarkeit und Synergien zu prüfen.


Wer kann sich bewerben?

Vorrangig sollen die weiterqualifizierten Projekte gefördert werden, die den Zielen des Förderangebots entsprechen. Antragsteller sind die Tagebauumfeldinitiativen (Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH, Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler und NEULAND HAMBACH GmbH), deren Gesellschafterkommunen sowie 20 Tagebauanrainer- und Standortkommunen. Auch andere Antragsteller, wie die Kreise Düren, Rhein-Erft, Rhein-Kreis Neuss und Heinsberg sowie kommunale Akteure, können in Einzelfällen teilnehmen, wenn es sich um akteursübergreifende Vorhaben zur Raumgestaltung am Tagebaurand handelt.

 


Projektskizzen können über folgendes Portal eingereicht werden: 

rheinischesrevier.web.nrw



Ansprechpersonen


Der Strukturwandel im Rheinischen Revier wird gefördert durch: